OeTTINGER Brauereigeschichte: Die unterirdische Bierpipeline. Mythos oder Realität?

OeTTINGER Brauereigeschichte: Die unterirdische Bierpipeline. Mythos oder Realität?

  • Tradition
  • 30. August 2022

Ja, es stimmt: Wir haben tatsächlich eine unterirdische Bierpipeline! Was heute beim Oktoberfest, bei großen Festivals oder in manchen Fußballstadien gang und gäbe ist, war vor rund 30 Jahren im bayerischen Oettingen eine echte Sensation. 1989 nahmen wir unsere 3,6 Kilometer lange Bierpipeline in Betrieb. Sie führt von unserem Brauhaus Nord direkt zum Brauhaus Süd, am Rand der Kleinstadt entlang. Warum? Weil wir in Nord zwar brauen, aber dort keine Abfüllanlagen haben – die befinden sich in Süd.
Die OeTTINGER Bierpipeline besteht aus drei Rohren mit einem Durchmesser von jeweils rund 10 Zentimetern. Abwechselnd fließt durch zwei der Rohre Bier, durch das dritte Reinigungsflüssigkeit. Pro Stunde transportieren wir bis zu 300 Hektoliter Bier und zwar von Montag bis Freitag rund um die Uhr. Logistisch elegant und umweltfreundlich.

Der Mythos

Nein, die Bürger von Oettingen haben keine Direktleitungen von der Bierpipeline zu sich nach Hause. Das ist zwar schade, aber daran ist leider nicht zu rütteln. Bislang hat auch noch niemand versucht, die OeTTINGER Bierpipeline anzuzapfen, weder für einen dauerhaften Hausanschluss, noch kurzfristig für eine Feier. Zum Glück! Danke dafür allen Oettingern! Zur Sicherheit aber halten wir es quasi geheim, wo entlang sie genau verläuft. Zu sehen sind von der unterirdischen Bierpipeline jedenfalls nur die Anschlüsse im Brauhaus Nord und die Anschlüsse im Brauhaus Süd.

1988 vor der Fertigstellung für kurze Zeit sichtbar: Die drei Rohre der unterirdischen OeTTINGER Bierpipeline
Unscheinbar: Hier startet das Original OeTTINGER Bier seine 3,6 Kilometer lange Reise vom Brauhaus Nord zum Brauhaus Süd.