Porträt: Veronika Dambacher, Brauerin und Mälzerin

Steckbrief

  • Standort: Oettingen
  • Ausbildung: Lehre zum Brauerin und Mälzerin
  • Abteilung: Produktion Nord
  • Bei OeTTINGER seit: 2006

NACH DER SCHULE AB INS SUDHAUS ZUM PAPA

Seit September 2006 arbeite ich als Bierbrauerin bei OeTTINGER und bin hauptsächlich im Sudhaus, dem Gär- und dem Filterkeller tätig. Das Brauereiwesen kenne ich allerdings schon von klein auf. Bereits mein Vater hat bei OeTTINGER gearbeitet – mit 14 Jahren hatte er als Brauer beim Unternehmen angefangen und war über 40 Jahre dabei. Nach der Schule habe ich ihn oft im Sudhaus besucht. Wir haben dann über die Brauerei und Bier im Allgemeinen gesprochen und ich habe ihm über die Schulter geguckt. Dabei lernt man natürlich viel über die Abläufe und die tägliche Arbeit eines Brauers. Bei meinen Besuchen ist mir außerdem schnell klar geworden: Eines Tages möchte ich einmal in seine Fußstapfen treten. Und so kam es dann ja auch. Wenn man so will, hat er mir das Brauereiwesen in die Wiege gelegt. Aber natürlich nur sprichwörtlich.

Auch heute dreht sich bei uns in der Familie noch alles ums Bier. Wenn mir mein Papa von früher erzählt, merke ich, wie viel sich seitdem verändert hat. In unserem vollautomatisierten Sudhaus geht es beispielsweise in erster Linie um die Überwachung. In der Filtration dagegen ist noch mehr manuelle Tätigkeit notwendig: Über eine Pipeline gelangt das Bier von dort zu den Abfüllanlagen. Dabei ist gute Planung und beste Abstimmung der Braumeister und Brauer gefragt, denn das Bier ist auf seinem Weg knapp eine Stunde unterwegs. Und die Kolleginnen und Kollegen aus den Abfüllanlagen sollen schließlich nicht auf dem Trockenen sitzen.

AUS DER PROVINZ ZUM MARKTFÜHRER DEUTSCHLANDS

Durch Erzählungen meines Vaters kenne ich die Brauerei quasi von ihren Anfängen. Es beeindruckt mich sehr, wie es eine kleine Familienbrauerei aus der Provinz, mit einem Ausstoß von rund 10.0000 Hektolitern Ende der 1950er Jahre in ihrer Spitzenzeit zum Marktführer in Deutschland mit einem jährlichen Bierausstoß von gut 10 Millionen Hektolitern gebracht hat. Es freut mich besonders, dass OeTTINGER seinen familiären Charakter beibehalten hat und trotzdem, oder gerade deshalb, wirtschaftlich erfolgreich ist. Die Mitarbeiter kennen sich untereinander gut, wir ziehen gemeinsam an einem Strang und vergessen bei der Arbeit niemals den Spaß. Hier ist man nicht einfach nur eine Nummer, sondern Teil eines Teams. Vor allem unsere gemeinsamen Brauerausflüge stärken diesen Zusammenhalt. Schon während meiner Ausbildungszeit, ich war damals in der Füllerei, der Produktion und dem Labor tätig, habe ich diese ganz eigene und angenehme Atmosphäre genossen. Treffe ich heute Kollegen von früher, ist man gleich wieder vertraut miteinander. Ich finde, dass beschreibt unser Verhältnis innerhalb der Belegschaft sehr treffend.

LEBEN NEBEN DEM BIERBRAUEN

Neben der Leidenschaft zum Bierbrauen habe ich in meiner Freizeit natürlich noch andere Interessen. Beim Wandern und Fahrrad fahren genieße ich die Natur, abends treffe ich mich mit Freunden und der Familie.

FEINHERB MIT HOPFEN

Am Original OeTTINGER Pils mag ich einfach den feinherben Geschmack mit Hopfenaroma. Mehr braucht man gar nicht, um den Feierabend so richtig zu genießen

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